Dank Metta-Meditation den inneren Kritiker besänftigen
Viele Menschen sind erstaunlich streng mit sich selbst. Kleine Fehler, vermeintliche Schwächen oder unerfüllte Erwartungen werden oft härter bewertet als die gleichen Situationen bei anderen. Während wir mit Freunden oder Kolleginnen liebevoll und verständnisvoll umgehen, sprechen wir im eigenen Inneren oft mit einer Stimme, die hart, ungeduldig und unnachgiebig ist. Dieses Muster führt langfristig nicht nur zu Stress und Anspannung, sondern auch zu einem Gefühl innerer Leere und Erschöpfung.
Doch es gibt einen Weg, diesen Kreislauf zu durchbrechen: Selbstmitgefühl. Eine Haltung, die wir mit Achtsamkeit und Meditation bewusst entwickeln können. Besonders die Praxis der Metta-Meditation, auch „Meditation der liebenden Güte“ genannt, schenkt uns die Möglichkeit, uns selbst mit mehr Freundlichkeit und Wärme zu begegnen.
Was bedeutet Selbstmitgefühl?
Selbstmitgefühl heisst nicht, sich zu bemitleiden oder sich alles durchgehen zu lassen. Vielmehr geht es darum, sich selbst in schwierigen Momenten so zu begegnen, wie man es auch bei einem guten Freund tun würde: mit Verständnis, Fürsorge und Geduld.
Psychologische Forschung – etwa von Dr. Kristin Neff, einer Pionierin auf diesem Gebiet – zeigt, dass Menschen mit hohem Selbstmitgefühl resilienter, zufriedener und gesünder sind. Sie gehen besser mit Stress um und entwickeln eine stabilere innere Balance.
Statt sich selbst zu kritisieren, lernen wir, uns selbst zu unterstützen. Dieses Umdenken ist ein kraftvoller Schritt auf dem Weg zu mehr Gelassenheit und innerem Frieden.
Metta-Meditation: Die Kraft der liebenden Güte
Die Metta-Meditation hat ihren Ursprung im Buddhismus, ist jedoch heute eine weltweit geschätzte Achtsamkeitspraxis. „Metta“ bedeutet Güte, Freundlichkeit, Liebe – frei von Bedingungen.
In der Meditation lenken wir diese Haltung zunächst auf uns selbst, dann auf nahestehende Menschen, später auch auf neutrale Personen und schliesslich sogar auf Menschen, mit denen wir Schwierigkeiten haben. Schritt für Schritt weiten wir so den Kreis unseres Mitgefühls aus – bis er alle Lebewesen umfasst.
Studien zeigen, dass die regelmässige Praxis der Metta-Meditation das emotionale Wohlbefinden steigert, Gefühle von Verbundenheit stärkt und sogar das Mitgefühl im Alltag fördert.
Eine kleine Übung für dich
Idee 1: Mach gleich mit per Video
Idee 2: Starte deine eigene Meditation
Finde einen ruhigen Ort, setze dich bequem hin und schliesse die Augen. Atme ein paarmal tief durch und spüre den Kontakt zum Boden.
Nun sprich in Gedanken leise folgende Sätze zu dir selbst – so, als würdest du sie einem geliebten Menschen schenken:
- Möge ich sicher und geborgen sein.
- Möge ich gesund sein.
- Möge ich glücklich sein.
- Möge ich in Frieden leben.
Falls es dir schwerfällt, diese Sätze für dich selbst zu wiederholen, ist das ganz normal. Gerade dann lohnt es sich, die Übung regelmässig zu praktizieren. Mit der Zeit verändert sich die innere Haltung – und der innere Kritiker wird leiser.
Fazit: Ein freundlicherer Blick auf dich selbst
Selbstmitgefühl zu entwickeln bedeutet, sich Schritt für Schritt von übermässiger Strenge zu lösen und eine neue Art von innerer Freundschaft aufzubauen. Meditation – insbesondere die Metta-Meditation – kann dich dabei liebevoll unterstützen.
Wenn du magst, beginne heute mit wenigen Minuten täglich. Vielleicht wirst du feststellen: Der Umgang mit dir selbst verändert sich, und dadurch auch dein Blick auf die Welt.
✨ Probiere es aus: Dein Herz wird dir danken.
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