Was eine gute Yogastunde wirklich ausmacht
In einer Zeit, in der Yoga überall angeboten wird und der Fokus oft auf Asanas, Trends und äusserer Performance liegt, vergessen wir manchmal, worum es im Kern wirklich geht: Präsenz.
Doch was bedeutet das eigentlich? Und warum ist die Präsenz der Lehrperson der vielleicht wichtigste Schlüssel für eine berührende, tiefgehende Yogastunde?
Was Präsenz im Yoga-Unterricht bedeutet
Präsenz heisst: voll und ganz da zu sein. Ohne Ablenkung. Ohne Autopilot. Es bedeutet, den Raum zu spüren, die Menschen wahrzunehmen, die Energie der Gruppe zu lesen und flexibel darauf einzugehen.
Eine präsente Yogalehrerin oder ein präsenter Yogalehrer unterrichtet nicht einfach ein vorgefertigtes Programm. Er oder sie lebt die Stunde. Jede Ansage kommt frisch und ehrlich aus dem Moment heraus. Jede Bewegung, jede Pause, jede Atemempfehlung ist spürbar verbunden mit dem, was gerade passiert.
Woran du Präsenz erkennen kannst
- Die Lehrperson sieht jeden Teilnehmerin. Nicht nur optisch – sie spürt auch, wie es den Menschen geht.
- Die Ansagen sind ruhig, klar und führen dich in einen Zustand von Vertrauen.
- Es gibt keine Hektik, kein Abspulen, keine Eile.
- Die Lehrperson passt Tempo, Intensität und Inhalte spontan an, wenn sie merkt, dass die Gruppe etwas anderes braucht.
- Es gibt Raum für Stille und Eigenwahrnehmung.
Warum Präsenz den Unterschied macht
Präsenz schafft Vertrauen. Vertrauen wiederum lässt Loslassen zu – und genau darum geht es im Yoga. Eine präsente Lehrperson hält den Raum. Das heisst: Egal, was du mitbringst, du bist aufgehoben. Du musst nichts leisten, nichts beweisen. Du darfst einfach sein.
Und genau das spürst du auch nach der Stunde: Diese innere Ruhe, dieses Gefühl von „gesehen werden“, auch wenn kein Wort darüber gesprochen wurde.
Was Lehrpersonen für mehr Präsenz tun können
- Selbstpraktizieren. Nur wer selbst übt, kann authentisch unterrichten.
- Atembewusstsein kultivieren. Der Atem ist das beste Werkzeug, um bei sich und im Moment zu bleiben.
- Offen bleiben. Auch wenn die Stunde vorbereitet ist: Spontanität und Flexibilität sind entscheidend.
- Das Handy ausschalten. Vor und während der Stunde – um nicht nur physisch, sondern auch mental präsent zu sein.
- Sich selbst erlauben, unperfekt zu sein. Echte Präsenz braucht keine Show.
Fazit: Yoga beginnt bei der Begegnung
Die perfekte Yogastunde ist nicht die, bei der jede Bewegung technisch perfekt war. Es ist die Stunde, in der du dich verbunden gefühlt hast – mit deinem Körper, deinem Atem und dem Raum um dich herum.
Und diese Verbindung entsteht durch eine einzige Zutat: die Präsenz.
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Was sind Deine Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema? Lass doch gerne einen Kommentar da, der könnte für uns alle sehr spannend sein!