Yoga-Blog

Ayurveda – einfach erklärt

Ayurveda: Die Wissenschaft vom Leben

Ayurveda, wörtlich übersetzt als die „Wissenschaft vom Leben“, ist ein Jahrtausende altes Gesundheitssystem, das seinen Ursprung in Indien hat. Es verbindet tiefes Wissen über die Natur, den Körper und den Geist, um Harmonie und Gleichgewicht zu schaffen. In diesem Beitrag möchte ich dir einen ersten Einblick in die Welt des Ayurveda geben und zeigen, wie du seine Prinzipien in dein Leben und deine Yoga-Praxis integrieren kannst.

Grundprinzipien

Ayurveda basiert auf dem Verständnis, dass der Mensch aus den fünf Elementen – Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther – besteht. Diese Elemente formen die drei Doshas:

  1. Vata (Luft und Äther): Verantwortlich für Bewegung, Atmung und das Nervensystem. Menschen mit einem Vata-Typ sind oft kreativ, energiegeladen, aber auch anfällig für Stress und Unruhe.
  2. Pitta (Feuer und Wasser): Steuert den Stoffwechsel, die Verdauung und die Körpertemperatur. Pitta-Typen sind oft zielstrebig und fokussiert, können jedoch schnell reizbar werden.
  3. Kapha (Erde und Wasser): Regelt Struktur und Stabilität im Körper. Menschen mit Kapha-Dominanz sind meist ruhig, liebevoll und ausdauernd, neigen jedoch zu Trägheit.

Die Balance dieser Doshas bestimmt unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Ayurveda zielt darauf ab, Ungleichgewichte zu erkennen und durch Ernährung, Bewegung, Meditation und Lebensstil anzupassen.

Ayurveda und Yoga: Eine perfekte Verbindung

Yoga und Ayurveda ergänzen sich auf wunderbare Weise. Während Yoga sich auf Körperhaltungen (Asanas), Atemtechniken (Pranayama) und Meditation konzentriert, bietet Ayurveda die Basis für einen gesunden Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung.

  • Vata-Yoga: Sanfte, erdende Bewegungen und beruhigende Atemtechniken helfen, das nervöse System zu stabilisieren.
  • Pitta-Yoga: Kühlende und entspannende Übungen lindern Hitze und Anspannung.
  • Kapha-Yoga: Dynamische Flows und aktivierende Übungen regen den Kreislauf an und bauen Energie auf.

Ayurveda im Alltag

  1. Ernährung: Iss frisch und saisonal. Berücksichtige dein Dosha, um Lebensmittel zu wählen, die dein inneres Gleichgewicht fördern.
  2. Tagesrhythmus: Beginne den Tag mit warmem Wasser und einer kurzen Meditation. Ayurveda empfiehlt regelmässige Mahlzeiten und ausreichend Schlaf.
  3. Selbstpflege: Praktiziere Ölmassagen (Abhyanga), um Stress abzubauen und die Haut zu pflegen.
  4. Körper und Geist beruhigen: Atemübungen und Meditation sind ideale Ergänzungen zur ayurvedischen Lebensweise.

Fazit

Ayurveda bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um deine Gesundheit zu unterstützen und deine Yoga-Praxis zu vertiefen. Indem du die Prinzipien dieses uralten Wissens integrierst, kannst du mehr Balance, Energie und Wohlbefinden in dein Leben bringen.

Ich lade dich ein, in einer meiner Yoga-Stunden mehr darüber zu erfahren oder dich individuell beraten zu lassen. Gemeinsam können wir herausfinden, welcher Dosha-Typ du bist und wie du es für dich nutzen kannst.

Namaste

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Pascal

Heute bin ich Mitglied im Schweizer Yogaverband, Qualitop zertifiziert und von 22 Krankenkassen anerkannt. Ich habe bereits drei Yogalehrerausbildungen absolviert sowie viele verschiedene Yoga-Weiterbildungen genossen. Yoga lässt mich meinen Traum leben, obwohl ich dies nie geplant hatte. Der Weg dorthin führte mich, wie so oft, über zahlreiche Umwege und Hürden: Vor meiner Tätigkeit als Yogalehrer verbrachte ich insgesamt acht Jahre in einer Bäckerei. Anfangs als Bäcker-Konditor, später im Büro und im Verkauf, wo ich auch verschiedene Caterings leitete. 1 1/2 Jahre meiner Zeit verbrachte ich in der Schweizer Armee und erreichte dort den Rang eines Offiziers. Weitere drei Jahre übernahm ich als Hauptverantwortlicher die Betreuung von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen bei Tages- und Wochenendausflügen, Ferienwochen und anderen Veranstaltungen. Nebenbei engagierte ich mich ehrenamtlich, etwa im Vorstand des Tierschutzvereins W&U oder bei der Betreuung randständiger Personen in der Wochenendstube Winterthur. Durch all diese Tätigkeiten entstanden starke Verbindungen zu den Menschen um mich herum. Dies war und ist für mich bis heute der eigentliche Lohn. Als ehemaliger Bäcker und langjähriger Nachtarbeiter habe ich diese Erfahrung schmerzlich vermisst. Meine erste Yogastunde nahm ich 2016 wahr, als ich jemanden begleitete. Diese war jedoch keineswegs ein „Erfolg“ – alles tat weh und keine Haltung wollte wirklich gelingen. Mit jeder weiteren Stunde fühlte ich mich geschmeidiger und ausgeglichener. Im Jahr 2018 absolvierte ich dann meine erste Yogalehrer-Ausbildung, eigentlich nur für mich selbst. Heute habe ich mich als selbstständiger, praktizierender Yogalehrer vollständig dem Yoga verschrieben. Ich nutze Yoga in allen Bereichen meines Lebens und habe darin auch meinen Ruhepol gefunden.

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